RFK - oder warum Knochen füttern als ganze Mahlzeit nicht zu empfehlen ist
RFK - also Rindfleischknochen - finden sich in vielen Futterplänen von vermeintlichen Experten als Mahlzeit

Viele BARF Berater, bzw. Ernährungsberater für Hunde sehen in den von Ihnen erstellten Futterplänen an einem Tag in der Woche eine gesamte Mahlzeit in Form von Knochen vor.
Hiervon ist im Sinne des Hundes aus tierärztlicher Sicht definitiv ab zu raten.
Anstelle einer solchen Knochenmahlzeit empfiehlt es sich, vor allem bei kleineren Hunden, eine Mahlzeit mit Hühnerhälsen, ob in ganzen Stücken, oder gewolft, zu bestreiten.
Knochen sollten eigentlich nicht als Mahlzeit gesehen werden, sondern zur Mahlzeit gegeben werden und nicht anstatt, da eine Aufnahme von zu viel Knochenmaterial auf einmal zu Knochen-Kot-Verstopfungen führen kann.
Solche Knochen-Kot-Verstopfungen kommen im tierärztlichen Alltag im Übrigen weit häufiger vor, als Behandlungen von Hunden mit Magen- oder Darmverletzungen durch Knochensplitter.
Ein Vorteil vom Verfüttern von Hühnerhälsen anstelle von Knochen als Mahlzeit ist, dass auch das Knorpelmaterial nicht nur die optimale Versorgung des Hundes mit Calcium in genau der Form, wie sie der Hund benötigt gewährleistet, sondern, dass die Analdrüse des Hundes durch den härteren Kot auf natürliche Art regelmäßig entleert wird.
Wichtig ist an diesem Punkt zu erwähnen, dass das immer wieder von "Ernährungsbratern" in den Vordergrund gestellte "ausgewogene Verhältnis von Phosphor zu Calcium" in Hühnerkrägen und Knochen bereits auf natürliche Art und Weise vorhanden ist.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Gefahr einer Unterversorgung und daraus resultierenden Mangelerscheinungen beim Hund durch normales abwechslungsreiches Füttern ohne Supplementen (Nahrungsergänzungsmitteln) wie Eierschalenpulver oder Calciumpräperaten weitaus geringer ist, als die Gefahr einer Überversorgung des Hundeorganismus bei der Anwendung solcher Supplemente.
Grund dafür ist, dass die Dosierung nicht nur sehr individuell auf den jeweiligen Hund abzustimmen ist und diese Abstimmung ausschließlich unter tierärztlicher Anleitung erfolgen sollte, sondern meist aufgrund des Mangelnden Fachwissens um Warenkunde, also um die Eigenschaften des Grundfutters, es sehr oft zu einer Überdosierung dieser Nahrungsrgänzungsmittel durch die anwendende Person kommt.
All das oben erwähnte gilt für den normalen gesunden Hund.
Bei Hunden mit Erkrankungen ist eine Supplementierung oftmals sehr wohl notwendig, zumal es aufgrund der Erkrankungen oftmals zu einer Verschreibung einer speziellen "Diät" durch den Tierarzt kommt.
Aber auch hier ist dringend davon abzuraten, Nahrungsergändzungsmittel in "Eigenregie" oder unter Anleitung von Nicht-Torärzten zu verabreichen, oder zu dosieren.
Der Tierarzt Ihres Vertrauens kennt nicht nur Ihren Hund, dessen individuelle Bedürfnisse und seinen Gesundheitszustand, Ihr Tierarzt hat auch ob seiner, oder ihrer langjährigen Praktiken Erfahrung basierend auf einer jahrelangen wissenschaftlichen akademischen Ausbildung die nötige Fachkenntnis um ihnen auch das richtige Präparat zu empfehlen, oder zu verkaufen.
Fazit: Supplemente und Nahrungsergänzungsmittel IMMER nur unter Anleitung des behandelnden Tierarztes!
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